Narbenintegration

Narbenarbeit nach Sharon Wheeler

Jeder Mensch zieht sich im Laufe des Lebens eine oder mehrere Narben durch Unfälle, Operationen, Verletzungen, Manipulationen etc. zu. Diese Narben können kleinere oder grössere Irritationen am eigenen Körper bewirken, der Mensch kann sich „verzogen“ fühlen, oder es ergeben sich Spannungen, aufgrund Unausgeglichenheit, resp. einseitiger Muskelspannung, was zu komplexen, unausgeglichenen Verhältnissen im Körper führen kann.

 

Es gibt (operative) Narben, die mit einem Ekel verbunden sind, die selber kaum berührt werden können, oder Narben, die starke innere Züge haben, da Adhäsionen (Verwachsungen/Anhaftungen) entstanden sind. Es fühlt sich als ein Fremdteil des eigenen Körpers an.

 

Da setzt die Narbentherapie an. Diese sehr liebevolle, sanfte, schmerzfreie Therapie möchte den fremd-, oder ungut anfühlenden Teil wieder integrieren. So dass wieder Freiheit und Beweglichkeit in diesen Narbenteil kommt. Es ist wichtig, dass sich eine Narbe integriert anfühlen kann, damit der Körper in seiner Ganzheit beschwerdefrei funktionieren kann.

 

Narben können durch eine relativ kurze Behandlungszeit verändert, resp. befreit und in das fasziale Gewebe integriert werden. Es bedeutet, dass keine inneren Züge mehr da sind, welche Bewegungseinschränkungen zur Folge haben. Eine integrierte Narbe soll ohne Ekel berührt werden können, das Gefühl geben, dass sie zum eigenen Körper gehört und qualitativ gut als Gewebe funktionieren können.

 

Manche Narben sind gut verheilt, oder klein und brauchen nur ein paar Minuten Arbeit, während grössere Narben vielleicht eine Stunde, oder etwas mehr benötigen bis sie befreit und integriert werden können.

 

Narben dürfen behandelt werden, sobald die Fäden entfernt sind und die Naht verschlossen und nicht mehr gerötet ist.